Sind Sie bereit für die Cloud? – Eine Checkliste

Digitalisierung By: Dr. Harald Dreher - Mär 17, 2022

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Mehr und mehr wird Cloud Computing zum Standard und zentraler Bestandteil bei IT Architekturen.  Die Corona Pandemie hat der Cloud-Nutzung dennoch einen weiteren, deutlichen Schub verliehen. Seit Jahren wird Cloud-Computing in direktem Zusammenhang mit Digitalisierung, digitaler Transformation und Enterprise-IT gesehen. Und die Praxis zeigt, dass Digitalisierung, Cloud Computing und damit auch Fragen der Ausgestaltung von IT Architekturen beim Einsatz neuer Cloud ERP Software gelöst werden müssen.

Ist Ihr Unternehmen bereit für die Cloud

Mehr und mehr wird Cloud Computing zum Standard und zentraler Bestandteil bei IT Architekturen.  Die Corona Pandemie hat der Cloud-Nutzung dennoch einen weiteren, deutlichen Schub verliehen. Seit Jahren wird Cloud-Computing in direktem Zusammenhang mit Digitalisierung, digitaler Transformation und Enterprise-IT gesehen. Und die Praxis zeigt, dass Digitalisierung, Cloud Computing und damit auch Fragen der Ausgestaltung von IT Architekturen beim Einsatz neuer Cloud ERP Software gelöst werden müssen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Cloud Computing?
  2. Zusammenhang von Digitalisierung, digitaler Transformation und cloud basierten Unternehmen
  3. Definition Cloud Computing – Die wichtigsten Begriffe erklärt
  4. Cloud Computing Anbieter - welche Anbieter spiele eine Rolle?
  5. Mit Hilfe von Cloud Computing die Weichen für die Digitalisierung stellen
  6. Die Wahl der richtigen ERP Cloud Architektur und -Infrastruktur

 

Cloud Computing – Was ist das eigentlich?

Die Frage, ob Cloud Computing im Rahmen der Digitalisierung ein vorteilhafter Weg für Unternehmen ist, Kosten zu optimieren und flexibler zu werden, steht nicht mehr zur Debatte. Viele Praxiseinsätze, ROI-Nachweise und Studien haben dies längst belegt. Dennoch ist die optimale Nutzung der Cloud und die Maximierung der Investitionsrendite komplizierter als die bloße Entscheidung für Cloud Computing. 

Die Cloud kann viele Formen annehmen - von Public und Private bis hin zu Hybrid und Multi-Cloud. Einige Clouds werden als verwaltete Dienste bereitgestellt, während andere eine Infrastruktur bieten, die oft mit zusätzlichen Diensten kombiniert wird. Clouds können mit einer Vielzahl von Technologien aufgebaut werden, darunter Bare-Metal-Server, virtuelle Maschinen, Anwendungscontainer, Systemcontainer und mehr, während viele Unternehmen mehrere Arten von Clouds und Cloud-Services gleichzeitig nutzen - eine so genannte Multi-Cloud-Strategie.

Aufgrund des breiten Spektrums an Einführungstaktiken ist es ein komplexer Prozess, genau zu bestimmen, welche Arbeitslasten in die Cloud migriert werden sollen, welche Art oder Arten von Cloud-Architekturen übernommen werden sollen und wie der Weg in die Cloud erleichtert werden soll.

Es ist aber auch ein äußerst wichtiger Prozess. Die Wahl der richtigen Art von Cloud-Umgebung und der richtigen Technologien für deren Aufbau ist sowohl für den Betrieb eines Unternehmens mit maximaler Effizienz als auch für die Aufrechterhaltung der größtmöglichen Flexibilität der Tools, Prozesse und Mitarbeiter Ihres Unternehmens von wesentlicher Bedeutung. Es gibt nicht die eine Art von Cloud-Architektur oder -Infrastruktur, die für jeden ideal ist. Um die richtige Cloud-Strategie zu entwickeln, müssen Sie Ihre Geschäftsanforderungen bewerten und sie mit den verschiedenen verfügbaren Cloud-Lösungen in Einklang bringen. Darauf weisen mehrere Studien schon 2015 hin, die unter anderem vom Branchenverband Bitkom, von verschiedenen Wirtschaftsprüfern und Beratern erstellt wurden.

 

Cloud Readiness Checkliste

 

Zusammenhang von Digitalisierung, digitaler Transformation und cloudbasierten Unternehmen

Damit sichergestellt werden kann, dass eine digitale Transformation eines Unternehmens erfolgreich werden kann, muss sichergestellt werden, dass die Digital-Strategie und eine Cloud-Strategie sich gegenseitig ergänzen und aufeinander abgestimmt sind.

In der Praxis zeigt sich der Erfolg des Cloud Computing, dass es nicht nur eine kurzfristige Lösung für Krisenzeiten oder als Ausweichlösung für Personalengpässe ist, sondern daß Cloud Computing ein wichtiger Treiber der Digitalisierung geworden ist.

 

Definition Cloud Computing – Die wichtigsten Begriffe erklärt

Welche Begriffe sind wichtig:

  • Public Cloud
  • Privat Cloud
  • Managed Cloud
  • Hybrid Cloud
  • Multi-Cloud

 

Public-Cloud

In einer öffentlichen Cloud-Umgebung werden Rechen-, Speicher- und andere Infrastrukturressourcen als Dienst von einem externen Anbieter bereitgestellt. Wichtig ist jedoch, dass die Verwaltung und der Support für die Software, die auf diesen Ressourcen läuft, in der Regel nicht Teil der Public-Cloud-Angebote ist. Zu den wichtigsten Public-Cloud-Anbietern gehören Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud Platform, obwohl eine Liste aller Unternehmen, die eine öffentliche Cloud anbieten, viel länger wäre. Der häufigste Anwendungsfall für die öffentliche Cloud ist der Betrieb virtueller Server in einer öffentlichen Cloud-Umgebung. Es gibt aber auch eine Vielzahl anderer öffentlicher Cloud-Dienste, von privaten Bare-Metal-Servern über gehostete Docker-Container bis hin zu Serverless Computing wie Lambda-Funktionen.

 

Private-Cloud

Eine Privat Cloud stellt Unternehmen Rechen-, Speicher- und andere Ressourcen zur Verfügung, auf die sie über das Netz zugreifen können und die ausschließlich für sie reserviert sind. Der Hauptunterschied zwischen privaten und öffentlichen Cloud-Architekturen besteht darin, dass Unternehmen beim Private-Cloud-Modell die Cloud-Infrastruktur nicht mit anderen Unternehmen teilen. Private Clouds bieten auch den Vorteil, dass sie genau bestimmen können, wie die Cloud-Umgebung konfiguriert ist und welche Technologien für ihren Aufbau verwendet werden. Private Clouds können mit Plattformen wie OpenStack aufgebaut werden, einer Open-Source-Lösung zur Kombination von Infrastrukturclustern zu einer Cloud. Sie können mit einer lokalen Infrastruktur oder in privaten gehosteten Umgebungen aufgebaut werden, z. B. in gemieteten Rechenzentren von Equinix oder Digital Realty. Heutzutage sind auch interne IT-Funktionen in der Lage, eine private Cloud mit SLAs anzubieten, die sich eng an den Bedürfnissen des Unternehmens orientieren. Die SLAs können sich auf verschiedene Faktoren beziehen, z. B. auf die Leistung oder die Einhaltung bestimmter Daten-Compliance-Vorschriften.

 

Managed-Cloud

Während öffentliche und private Cloud-Plattformen im Allgemeinen keine Support-Services für die Einrichtung oder Wartung von Servern und Anwendungen, die in der Cloud laufen, beinhalten, bieten Managed-Cloud-Angebote dies für private, öffentliche und hybride Cloud-Infrastrukturen. Managed Clouds können den einfachsten Einstieg in die Cloud-Implementierung darstellen, da die Herausforderungen, die sich aus der Nutzung interner Ressourcen ergeben, entfallen. Sie ist jedoch in der Regel mit höheren direkten Kosten in Form von Servicegebühren verbunden. Allerdings können die Gesamtbetriebskosten einer verwalteten Cloud niedriger sein, da kein Team von Systemadministratoren beschäftigt werden muss.

 

Hybrid-Cloud

Eine hybride Cloud-Architektur ist eine Architektur, die die Nutzung einer Reihe von öffentlichen und privaten Cloud-Diensten mit der Orchestrierung zwischen den beiden Plattformen kombiniert. Eine hybride Cloud kann auch verwaltet werden, wobei in der Regel ein externes Unternehmen den IT-Betrieb über die Cloud-Umgebungen hinweg verwaltet. Ein Unternehmen mit einer hybriden Cloud-Architektur kann beispielsweise einen öffentlichen Cloud-Dienst für das Hosten von Frontend-Anwendungen nutzen, während es sich für die Speicherung sensibler Daten, die nicht in die öffentliche Cloud verschoben werden können, auf eine private Cloud verlässt. In der Praxis arbeiten mittlere und große Unternehmen mit mehreren Cloud-Ressourcen häufig mit einem hybriden Cloud-Modell.

 

Multi-Cloud

Eine Multi-Cloud-Architektur ist die Form der hybriden Cloud, auf die sich der Großteil der Branche zubewegt. Laut einer von Microsoft in Auftrag gegebenen Umfrage von 451 Research nutzen bereits 79 % der Unternehmen mehr als einen Anbieter. Sie besteht in der Regel aus einer (selbst betriebenen oder verwalteten) privaten Cloud und zwei öffentlichen Clouds. 

 

Informationen, die für die technisch interessierten Leser interessant sein können:

Zusätzlich zu diesen verschiedenen Ansätzen für die Cloud-Architektur gibt es eine Reihe von Infrastruktur-Bausteinen für den Aufbau moderner Cloud-Systeme. 

Dazu gehören:

 

Virtuelle Maschinen

Wie bereits erwähnt, basiert das klassische Szenario für die Ausführung einer Arbeitslast in der Cloud auf der Verwendung herkömmlicher Virtualisierungssoftware (z. B. KVM- oder VMware-Hypervisor) zur Erstellung eines virtuellen Servers (VM), der in der Cloud ausgeführt wird. Dutzende von virtuellen Servern laufen in der Regel auf demselben Bare-Metal-Host-Server, dessen Ressourcen von den Benutzern der virtuellen Server gemeinsam genutzt werden.

 

Bare-Metal-Server

Einige Clouds enthalten Bare-Metal-Server, die für bestimmte Arten von Anwendungen eine bessere Leistung bieten können, aber in der Regel teurer sind und nicht so skalierbar sind wie andere Cloud-basierte Ressourcen.

 

Prozess-Container

Prozesscontainer bieten isolierte Umgebungen, die einzelne Prozesse oder Dienste hosten. Sie haben einen geringeren Platzbedarf als virtuelle Maschinen und sind daher effizienter und skalierbarer. Docker, das 2013 auf den Markt kam, ist heute die beliebteste Plattform für Prozesscontainer, obwohl es auch ältere Prozesscontainer-Frameworks gibt. Während Prozesscontainer durch die Nutzung in der öffentlichen Cloud an Popularität gewannen, werden sie aus Kosten- und Datenschutzgründen zunehmend auch vor Ort ausgeführt.

 

System-Container

Die Containertechnologie kann auch dazu verwendet werden, ganze Anwendungen und nicht nur einzelne Prozesse zu hosten. Für die Anwendung wird eine Umgebung geschaffen, die wie ein typisches Betriebssystem/VM aussieht und sich auch so verhält, aber in Wirklichkeit sind es portable Umgebungen, die viel leichter sind als eine herkömmliche VM. Diese Arten von Containern, die auf Plattformen wie LXD verfügbar sind, werden als Systemcontainer bezeichnet. Da Systemcontainer viel weniger Ressourcen benötigen als herkömmliche Hypervisoren, sind sie ideal für den Aufbau "dichter" Cloud-Umgebungen, in denen viele virtuelle Betriebssysteme auf einem einzigen Bare-Metal-Host-Server laufen. LXD-Systemcontainer können Umgebungsdichten unterstützen, die 14,5-mal höher sind als die von herkömmlichen virtuellen Maschinen, während sie auch viel schneller starten und reagieren. LXD ist ein "wirklich schneller Hypervisor", mit dem Sie in Container-Geschwindigkeit arbeiten können. LXD macht sich die Geschwindigkeit und Latenz von Containern zunutze und bringt sie in die Hypervisor-Welt. Ein LXD-Container ist so konzipiert, dass er Ihnen die volle Funktionalität eines "Maschinensystems" bietet, nicht nur einen einzelnen Prozess. Sie können Docker und RunC innerhalb von LXD ausführen, um Containertypen zu mischen.

 

Serverless Computing

"Serverloses" Computing (manchmal auch als "Serverless Functions" bezeichnet) bietet eine Ausführungsumgebung, in der kleine Codestücke nach Bedarf ausgeführt werden können. Da bei Cloud-basierten Serverless-Computing-Diensten die Nutzer nur dann zahlen müssen, wenn sie den Dienst aktiv nutzen, anstatt ständig einen virtuellen Server zu unterhalten, eignen sie sich ideal für die Ausführung von Aufgaben, die nur für kurze Zeit eine hohe Verarbeitungsleistung erfordern, wie z. B. die Größenänderung von Bildern. Ein strategischer Einsatz von Serverless Computing kann viele Euro pro Monat an Infrastrukturkosten einsparen, da nur für die wirkliche Nutzung eine Gebühr zu bezahlen ist.

 

Diese verschiedenen Infrastrukturkomponenten sind keine Entweder-Oder-Vorschläge. Die meisten modernen Clouds werden aus einer Kombination dieser Technologien und verschiedener Cloud-Services aufgebaut. Unternehmen sollten die Vorteile der verfügbaren Optionen für das Hosting verschiedener Arten von Arbeitslasten nutzen. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, einige Arbeitslasten in virtuellen Servern, einige in Containern und einige mit serverless Functions auszuführen, je nach den Anforderungen an Leistung, Skalierbarkeit und Kosten, die mit jeder Art von Arbeitslast verbunden sind.

Für welche Infrastrukturtechnologien Sie sich entscheiden, hängt zum Teil auch von der Art der Cloud-Architektur ab, die Sie verwenden. Wenn Sie beispielsweise eine öffentliche Cloud nutzen und das Problem der "lauten Nachbarn" vermeiden möchten, das sich aus der gemeinsamen Nutzung von Hosting-Ressourcen mit anderen virtuellen Maschinen auf demselben physischen Server ergeben kann, sollten Sie Arbeitslasten stattdessen auf einem privaten Cloud-basierten Server ausführen.

 


Cloud Computing Anbieter - welche Anbieter spiele eine Rolle?

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Cloud-Computing Anbieter. In unsere Beschreibung konzentrieren wir uns aber bewußt auf 3 grosse Anbieter, die im Mittelstand eine Rolle spielen können.

  • Microsoft
  • Google
  • AWS Amazon Web Services



Mit Hilfe von Cloud Computing die Weichen für die Digitalisierung stellen

Der Beitrag, den Cloud Computing im Rahmen einer Digitalisierung und einer digitalen Transformation beiträgt ist so hoch, dass Unternehmen am Cloud Computing kaum noch vorbeikommen. In eigenen Recherchen konnten wir bei innovativen Unternehmen feststellen, dass 8 von 10 Unternehmen das Cloud Computing eine wesentliche bis sehr grosse Rolle bei der Digitialisierung spielt.

 

Digitalisierung von Prozessen als Treiber zum Cloud Computing

Die Digitalisierung von Prozessen spielt dabei die größte Rolle. Im Vordergrund stehen Automatisierungen von Workflows (Freigabeprozesse als Beispiel) sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Funktionsbereichen im Unternehmen als auch mögliche Kooperationsplattformen mit Dritten.

 

Digitale Geschäftsmodelle als Initiator für Cloud Computing

Wir haben aber im Zuge unserer Arbeiten auch festgestellt, dass die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen in etablierten Unternehmen kein Treiber für Cloud Computing ist. 

Die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle ist bei Start Ups und expandierenden Unternehmen viel stärker im Fokus und zum Teil Grundvoraussetzung der Anforderungen für ERP-Softwarelösungen oder ERP-Lastenhefte

Nicht alle Unternehmen wollen gleich im ersten Schritt digitale, Cloud basierte Geschäftsmodelle entwickeln. Wir konnten aber feststellen, dass vermutlich in allen Unternehmen Potenziale vorhanden sind, um Prozesse auf Cloud Basis zu digitalisieren und vor allem Workflows einzurichten und zu automatisieren. Deshalb gilt es vor allem für Unternehmen, die kurzfristig Geschäftsprozesse in die Cloud verlagert haben, diese darauf zu prüfen, ob sie im Einklang mit der eigenen Digitalstrategie vorgenommen wurden. Einiges an Cloud Computing Lösungen, die in der Pandemie genutzt wurden, ist auf Basis von schnellen Aktivitäten erfolgt. Daher ist diese Überprüfung wichtig, um sicherzustellen dass Digitalisierung und Cloud Computing nachhaltig im Unternehmen verankert werden kann.

 

 

Die Wahl der richtigen ERP Cloud Architektur und -Infrastruktur

Die Planung der richtigen ERP Cloud Strategie für Ihr Unternehmen erfordert eine Bewertung der verschiedenen verfügbaren Optionen und deren Abstimmung auf Ihre Bedürfnisse. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Cloud-Architekturen sowie Informationen über die mit jeder Architektur verbundenen Infrastrukturüberlegungen.

 

Was ist eine öffentliche Cloud?

Die öffentliche Cloud ist in der Regel die erste Option, an die sich Unternehmen wenden, wenn sie eine Migration von Arbeitslasten von einer lokalen zu einer Cloud-basierten Umgebung planen. In vielen Fällen ist dies durchaus sinnvoll. Öffentliche Cloud-Plattformen bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter:

 

1. Minimale Einrichtungszeit und Wartungskosten

In der öffentlichen Cloud müssen die Benutzer die physische Infrastruktur, in der ihre Anwendungen gehostet werden, weder kaufen noch einrichten. (Sie müssen jedoch selbst für den Support der Software sorgen, die sie auf ihrer Infrastruktur installieren; weitere Informationen zu dieser Anforderung und zu alternativen Optionen finden Sie weiter unten in der Diskussion über Managed Cloud). Die mit der Public Cloud verbundenen Kapitalkosten sind daher gering, die laufenden Betriebskosten jedoch in der Regel nicht.

Weltweite Einführung von Anwendungen innerhalb von Minuten. Durch die Nutzung eines globalen Netzes von Rechenzentren können Unternehmen innerhalb von Minuten neue Zielgruppen in aller Welt erreichen. Ein wesentlicher Vorteil ist die geringere Latenzzeit, da die Anwendung an einem Standort gehostet wird, der viel näher am Kunden liegt.

 

2. On-Demand-Zugang zu Rechen- und Speicherressourcen

In der öffentlichen Cloud (wie auch in den meisten anderen Cloud-Konfigurationen) kann auf Rechen-, Speicher- und andere Ressourcen zugegriffen werden, wann immer die Benutzer sie benötigen, wobei nur minimale Einstellungen erforderlich sind. Public-Cloud-Anbieter neigen auch dazu, innovative neue Dienste in schnellem Tempo auf den Markt zu bringen, so dass den Nutzern immer mehr Optionen für das Hosten von Workloads und die Nutzung von Public-Cloud-Ressourcen zur Verfügung stehen.

 

3. Die Möglichkeit, den Ressourcenverbrauch praktisch unbegrenzt zu skalieren

Öffentliche Clouds bieten praktisch unbegrenzte Ressourcenpools. Dadurch können Unternehmen schnell von einer Handvoll in der Cloud gehosteter Dienste auf Tausende skalieren. Diese Art der sofortigen Skalierbarkeit ist in den meisten lokalen Infrastrukturen nicht möglich, da die Erweiterung von lokalen Umgebungen den Kauf und die Installation neuer Hardware erfordert, was ein zeitaufwändiger und kostspieliger Prozess ist.

 

4. Auswahl an Betriebssystemen

Öffentliche Clouds bieten die Flexibilität, aus einer Reihe verschiedener Host-Betriebssysteme zu wählen - einschließlich verschiedener Linux-Distributionen und mehrerer Windows-Versionen. AWS zum Beispiel unterstützt mehr als 250 verschiedene Betriebssysteme, wobei Ubuntu das beliebteste ist. Da die meisten Public-Cloud-Anbieter zudem Betriebssystem-Images anbieten, die für die Ausführung in ihrer Infrastruktur vorkonfiguriert sind, können Benutzer diese Betriebssysteme schnell und mit minimaler manueller Konfiguration in Betrieb nehmen.

 

5. Optimierter Software-Stack

Public-Cloud-Anbieter wie AWS, Azure oder Google arbeiten mit Betriebssystem- und Hardware-Anbietern zusammen, um optimierte Versionen des Software-Stacks für ihre Hardware zu erstellen, die kleinere Image-Größen, bessere Leistung und kürzere Boot-Zeiten bieten. Canonical zum Beispiel arbeitet mit allen oben genannten Akteuren zusammen, um optimierte Versionen von Ubuntu für ihre jeweiligen Clouds zu erstellen.

 

6. Geringerer Personalaufwand und geringere Anforderungen

Da die öffentliche Cloud den Kauf, die Konfiguration und die Wartung der Infrastruktur überflüssig macht, senkt sie auch die Personalkosten und ermöglicht es dem bestehenden IT-Team, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die für das Unternehmen von größerem Wert sind, als "das Licht am Laufen zu halten" oder geringwertige Aufgaben auszuführen. Die öffentliche Cloud ermöglicht es Unternehmen, mit einem kleinen IT-Supportteam auf eine sehr große Infrastruktur zuzugreifen.

Die großen öffentlichen Clouds bieten außerdem eine Reihe verschiedener Optionen für das Hosting von Workloads. Von serverlosen Funktionen über Container bis hin zu virtuellen Servern können Nutzer auf fast jede Art von Infrastrukturlösung in der öffentlichen Cloud zugreifen, ohne den Dienst selbst installieren und warten zu müssen.

Dennoch ist die öffentliche Cloud kein Allheilmittel. Die öffentliche Cloud ist nicht für alle Arten von Arbeitslasten geeignet, und die Anforderungen einiger Organisationen können die öffentliche Cloud zu einer weniger praktischen Wahl machen. Die Merkmale dieser Organisationen sind folgende

 

7. Große Infrastrukturanforderungen

Unternehmen mit großen oder konstanten Infrastrukturanforderungen können diese in der Regel am kosteneffizientesten erfüllen, indem sie ihre eigenen On-Premise- oder Private-Cloud-Infrastrukturen aufbauen und die für deren Verwaltung erforderlichen großen Support-Teams unterhalten. Für Zwecke, die ihre eigenen Infrastrukturen nicht abdecken können, wie z. B. Nachfragespitzen, können sie dennoch öffentliche Cloud-Dienste in Anspruch nehmen.

 

8. Anforderungen an Datenschutz und Datensouveränität

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Sicherheitsbedenken können die Migration einiger Arten von Arbeitslasten in die öffentliche Cloud erschweren, ebenso wie Anforderungen an die Datenhoheit, die den Datenverkehr zwischen verschiedenen politischen Zuständigkeitsbereichen einschränken. In diesen Fällen ist eine private Cloud oft die bessere Lösung, da sie den Benutzern mehr Kontrolle darüber bietet, wie und wo die Daten gespeichert werden.

 

9. Minimale technische Kenntnisse

Auch wenn die öffentliche Cloud die Einrichtung und Verwaltung der Infrastruktur in vielerlei Hinsicht vereinfacht, erfordert die Nutzung öffentlicher Cloud-Ressourcen dennoch mehr als nur ein geringes Maß an Fachwissen. Unternehmen, die nur über sehr wenig technisches Fachwissen in den Bereichen Infrastruktur und Architektur verfügen, sind unter Umständen besser bedient, wenn sie ihre Public-Cloud-Umgebung von einem Managed-Cloud-Service verwalten lassen.

Die oben genannten Gründe sind häufig Faktoren für die Entscheidung für private, hybride oder Multi-Cloud-Architekturen, anstatt sich voll und ganz für die öffentliche Cloud zu entscheiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die öffentliche Cloud eine hervorragende Option ist, um Arbeitslasten skalierbarer und flexibler zu machen, und sie ist oft die erste Anlaufstelle für Unternehmen, wenn sie eine Migration in die Cloud planen. Allerdings ist die öffentliche Cloud nicht für alle Unternehmen und Arbeitslasten geeignet.

 

Was ist eine private Cloud?

In bestimmten Situationen bietet die private Cloud eine bessere Architektur. Die private Cloud ist in folgenden Szenarien von Vorteil:

 

1. Ihr Unternehmen verfügt über Anwendungen, die nicht in der öffentlichen Cloud ausgeführt werden können

Einige Anwendungstypen sind nicht mit der öffentlichen Cloud kompatibel. So funktioniert beispielsweise eine Datenanalyseanwendung nicht immer gut in der öffentlichen Cloud, weil das Offloading von Daten aus lokalen Datenquellen über das öffentliche Internet zu lange dauern kann. In diesem Fall bietet eine private Cloud mit privaten Netzwerkverbindungen eine bessere Leistung.

 

2. Compliance- und Datenschutzbestimmungen hindern eine Anwendung daran, in der Public Cloud zu laufen.

Compliance-Richtlinien wie PCI DSS und HIPAA regeln die Art und Weise, wie Daten gespeichert und verschoben werden können. Diese Richtlinien verhindern zwar nicht, dass Daten unter allen Umständen in der Public Cloud gespeichert werden, aber die Einhaltung der Richtlinien kann auf Public-Cloud-Plattformen schwieriger sein, da die Benutzer keine vollständige Kontrolle über die Art und Weise der Ressourcenverwaltung haben. So stellt PCI DSS beispielsweise Anforderungen an die Zugangskontrolle für Daten, die auf virtuellen Servern gespeichert sind, aber die Nutzer einer öffentlichen Cloud haben in der Regel nicht die Möglichkeit zu kontrollieren, wie der Anbieter der öffentlichen Cloud den Zugang seiner Mitarbeiter zu den Daten seiner Nutzer verwaltet. In solchen Situationen kann eine private Cloud den Prozess der Einhaltung der Vorschriften vereinfachen.

 

3. Hohe Leistung ist eine Priorität

Wie bereits erwähnt, teilt ein Unternehmen mit einer privaten Cloud seine Hosting-Ressourcen nicht mit anderen Unternehmen. Zwar können einzelne Nutzer innerhalb der Organisation immer noch Ressourcen gemeinsam nutzen, doch bieten private Clouds im Allgemeinen eine bessere Leistung, da die Ressourcen nicht gemeinsam genutzt werden.

 

4. Die Kosten für die Datenübertragung sind ein Problem

In der öffentlichen Cloud zahlen Unternehmen in der Regel nicht nur für jeden Knoten oder jede virtuelle Maschine, die sie betreiben, sondern auch für die Daten, die sie übertragen. Unternehmen, die große Datenmengen verschieben, sind daher mit einer Private Cloud möglicherweise besser bedient, da sie im Private-Cloud-Modell Eigentümer des Netzwerks sind und nicht für jedes Gigabyte an Daten zahlen müssen, das sie über das Netzwerk übertragen.

 

5. Sie wollen Flexibilität bei der Wahl der Infrastrukturtechnologien

Nicht alle öffentlichen Clouds bieten alle Arten von Infrastrukturtechnologien an. Einige unterstützen z. B. nur bestimmte Arten von Hypervisoren für virtuelle Maschinen. Andere erlauben nur die Verwendung von Anwendungscontainern mit bestimmten Orchestrierungstools. Dieser Mangel an Auswahlmöglichkeiten schränkt Ihre Möglichkeiten zur Flexibilität ein. Dies ist bei einer privaten Cloud nicht der Fall. Plattformen wie OpenStack sind in der Lage, fast jede Art von Infrastruktur zu unterstützen, und geben dem Nutzer die Freiheit, genau auszuwählen, welche Technologien für den Aufbau der Cloud-Umgebung verwendet werden und welche Dienste darauf verfügbar sind.

 

6. Für Organisationen, deren Infrastruktur wächst und die voraussichtlich auf eine große Größe anwachsen werden

Für solche Unternehmen ist eine Private Cloud in der Regel langfristig kostengünstiger als eine Public Cloud. In den letzten Jahren haben die Unternehmen zwar mehr öffentliche Cloud-Dienste in Anspruch genommen, doch sind die Kosten in vielen Fällen in die Höhe geschnellt, was zum Teil auf die sich verändernden Cloud-Anforderungen zurückzuführen ist.

Wie bereits erwähnt, ist die Private Cloud nicht ohne Nachteile. Die Gesamtbetriebskosten einer Private Cloud wurden in der Vergangenheit als höher eingestuft als die einer entsprechenden Public Cloud, wenn sie intern von den eigenen Mitarbeitern einer Organisation verwaltet wird und der Infrastrukturbedarf der Organisation zu gering ist, um eine Private Cloud kosteneffizient zu machen.

Private Clouds haben den Nachteil, dass sie nicht immer so elastisch sind wie öffentliche Clouds, da die Erweiterung privater Clouds bei Erreichen ihrer maximalen Kapazität den Erwerb und die Einrichtung neuer Hardware erfordert, ein Prozess, der Zeit und Kapital erfordert.

Schließlich erfordern private Clouds in den meisten Fällen, dass die Unternehmen ihre eigene Infrastruktur unterhalten. Der Einrichtungs- und Wartungsaufwand kann bei Private Clouds höher sein als bei Public Clouds, da Unternehmen bei nicht verwalteten Private Clouds selbst für den Betrieb und die Unterstützung sowohl der Cloud-Infrastruktur als auch der darin gehosteten Anwendungen und Dienste sorgen müssen. Eine vollständig verwaltete private Cloud-Lösung wie BootStack von Canonical kann jedoch innerhalb von drei Wochen eine produktive private OpenStack-Cloud bereitstellen.

Dennoch ist die private Cloud-Option oft eine ideale Lösung, um die Agilität und Flexibilität der öffentlichen Cloud zu erreichen und gleichzeitig die technischen und Compliance-Probleme zu lösen, mit denen Unternehmen in der öffentlichen Cloud konfrontiert werden können. Private Clouds können auch eine kosteneffizientere Option für Organisationen mit großer Infrastruktur oder hohen Datenübertragungsanforderungen sein.

  

Was ist eine Managed Cloud?

Wenn die Datenschutz-, Leistungs- und Kostenoptimierungsfunktionen der privaten Cloud attraktiv sind, Sie aber nicht über die Ressourcen verfügen, um Ihre eigene private Cloud einzurichten und zu verwalten, ist eine Managed Cloud möglicherweise die beste Lösung. Die Managed Cloud ist nicht nur einfacher einzurichten, sondern bietet auch mehrere andere wichtige Vorteile:

1. Geringe "Time-to-Cloud"

Managed-Cloud-Angebote minimieren die Zeit, die für die Einrichtung und Nutzung einer privaten Cloud benötigt wird. Ein Managed-Cloud-Angebot wie Foundation Cloud Build kann auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten werden und innerhalb weniger Tage einsatzbereit sein, zusammen mit einem professionellen Support-Team, das es verwaltet. Im Gegensatz dazu kann die Einrichtung einer privaten Cloud Wochen oder Monate dauern, und die Beschaffung der für die Verwaltung erforderlichen qualifizierten Administratoren kann bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen.

 

2. Keine Personalkosten

Bei Managed Clouds müssen Unternehmen kein großes internes Support-Personal vorhalten. Die Verwaltungsaufgaben werden stattdessen vollständig ausgelagert. Das spart nicht nur Personalkosten, sondern auch die Zeit und den Aufwand für die Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie die Bindung qualifizierter Techniker. Ebenso wichtig ist, dass sich Ihre vorhandenen IT-Ingenieure auf Aufgaben konzentrieren können, die den Kern Ihres Unternehmens ausmachen - wie die Entwicklung und Wartung geschäftskritischer Anwendungen -, anstatt ihre Zeit mit dem Betrieb einer Cloud zu verbringen.

 

3. Einfacher Zugang zu Fachwissen

Die Nutzung neuerer Infrastrukturtechnologien wie Container oder Serverless Computing in einer öffentlichen oder privaten Cloud kann sich als schwierig erweisen, da nicht alle Techniker mit diesen Technologien vertraut sind und die Mitarbeiter Ihres Unternehmens möglicherweise nicht in der Lage sind, sie zu unterstützen. Mit einem Managed Cloud-Plan erhalten Sie jedoch einen viel breiteren Zugang zu IT-Fachwissen. Ein Managed-Cloud-Supportteam kann Ihnen bei der Implementierung und Wartung der von Ihnen gewählten Infrastruktur helfen.

 

4. Auswahl an verwalteten Diensten

BootStack, das Managed-Angebot von Canonical, ist ein vollständig verwalteter Cloud-Service, der Ihrem Unternehmen hilft, den schnellsten Weg zu einer privaten OpenStack-Produktions-Cloud zu finden. Mit diesem Angebot und Foundation Cloud Build - einer Cloud zum Festpreis mit einer bewährten Referenzarchitektur - ist es möglich, eine private OpenStack-Cloud in nur zwei Wochen mit zwei Technikern überall auf der Welt bereitzustellen. Nach der Bereitstellung nutzt BootStack ein hohes Maß an Automatisierung, um TCO ähnlich wie bei der öffentlichen Cloud zu gewährleisten, wobei Canonical die Verantwortung für das Remote-Management und die 24/7-Verfügbarkeit von OpenStack übernimmt. Ein SLA deckt Betriebszeit und Leistung ab, während Hardware und Software sowohl proaktiv überwacht als auch bei Bedarf mit zusätzlichen Racks skaliert werden. Im Rahmen dieses Modells kann die Organisation jede Maschine in der OpenStack-Cloud überwachen und geschult werden, um die Kontrolle zu übernehmen, wobei Canonical Schulungen und einen Übergabeprozess mit Cloud-Zuverlässigkeitstechnikern vor Ort anbietet, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten.

 

Was ist eine hybride Cloud?

Unternehmen können verschiedene Arbeitslasten gleichzeitig auf verschiedenen Arten von Cloud-Infrastrukturen bereitstellen und so eine hybride Cloud-Architektur schaffen. Hybride Cloud-Architekturen eignen sich oft am besten für Unternehmen, die den Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Cloud-Angeboten über eine Vielzahl von Technologien aufteilen möchten.

Bei der Wahl der für Ihr Unternehmen geeigneten Hybrid-Cloud und der genauen Vorgehensweise müssen Sie bestimmen, welche Arten von Arbeitslasten am besten von welchen Cloud-Architekturen bedient werden, und diese dann entsprechend anordnen. So können Sie beispielsweise eine kleine verwaltete Cloud für das Hosting spezialisierter Arbeitslasten einrichten, die nicht intern verwaltet werden können, während Sie öffentliche Cloud-Dienste für das Hosting der übrigen Anwendungen nutzen.

Moderne APIs ermöglichen es, Arbeitslasten auf recht granulare Weise auf verschiedene Arten von Infrastrukturen aufzuteilen. So kann beispielsweise der Speicherdienst für eine Webanwendung in einer privaten Cloud ausgeführt werden (um die Anforderungen an die Dateneinhaltung zu erfüllen), während das öffentliche Web-Frontend in der öffentlichen Cloud gehostet wird (wo die Anwendung maximale Skalierbarkeit hat), wobei eine Netzwerk-API die beiden Dienste miteinander verbindet.

Die Aufteilung von Arbeitslasten auf verschiedene Cloud-Typen nach einem hybriden Modell hilft nicht nur dabei, technische oder regulatorische Herausforderungen zu umgehen, sondern auch, die Kosten zu optimieren. Es ermöglicht Unternehmen, bestimmte Arbeitslasten in der Art von Cloud auszuführen, die für diese Arbeitslasten am kostengünstigsten ist. So kann ein Unternehmen beispielsweise für den Großteil seiner Infrastruktur eine Private Cloud nutzen, für rechenintensive Vorgänge jedoch die in der Private Cloud verfügbaren Serverless-Computing-Dienste in Anspruch nehmen. Dieser Ansatz würde es dem Unternehmen ermöglichen, eine kleinere private Cloud zu unterhalten, die weniger Anschaffungs- und Verwaltungskosten verursacht, während es weiterhin Zugang zu praktisch unbegrenzten On-Demand-Rechenressourcen in der öffentlichen Cloud hat.

Was ist nun eine hybride Cloud? Nun: Es ist auch wichtig zu verstehen, dass eine hybride Cloud-Architektur nicht durch die gleichzeitige Verwendung verschiedener Arten von Infrastrukturtechnologien definiert ist. Mit anderen Worten: Die gleichzeitige Verwendung von virtuellen Maschinen und Docker ist keine hybride Cloud. Jede dieser Infrastrukturtechnologien könnte gleichzeitig in einer Public Cloud, einer Private Cloud oder einer Managed Cloud laufen. Wenn jedoch eine von ihnen in einer Art von Cloud und die andere in einer anderen Art von Cloud läuft, bilden sie eine hybride Cloud.

 

Wann man eine Hybrid Cloud nicht nutzen sollte

Natürlich ist eine Hybrid-Cloud nur dann kosteneffizient, wenn jede Art von Cloud-Umgebung, die zum Aufbau der Hybrid-Cloud verwendet wird, ausreichend genutzt wird. Eine Hybrid-Cloud-Strategie schlägt fehl, wenn sie beispielsweise dazu führt, dass die privaten Cloud-Ressourcen eines Unternehmens nicht ausreichend genutzt werden, weil zu viele Arbeitslasten in die öffentliche Cloud verlagert werden. In einem solchen Szenario wäre es besser, sich auf eine einzige Art von Cloud zu konzentrieren.

 

Kosteneffizienz der hybriden Cloud

In Fällen, in denen ein Unternehmen wirklich davon profitieren kann, erhebliche Arbeitslasten in mehr als einer Art von Cloud zu verteilen, ist eine hybride Architektur am sinnvollsten. Eine hybride Strategie bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Kosteneffizienz, wenn sie richtig umgesetzt wird, insbesondere für Unternehmen, deren Workload-Anforderungen vielfältig sind und am besten durch eine Kombination von Cloud-Architekturen erfüllt werden können.

 

Was ist eine Multi Cloud?

Eine Multi-Cloud-Architektur kann als Verwandter der Hybrid-Cloud betrachtet werden, die in der Regel aus einer privaten Cloud, die entweder vom Unternehmen selbst betrieben oder von einer anderen Partei verwaltet wird, und zwei öffentlichen Clouds besteht. Diese Architektur ermöglicht eine größere Flexibilität als andere Modelle, wenn es darum geht, die Kosten zu optimieren und Anwendungen in ihrer optimalen Umgebung zu betreiben.

Die Multi-Cloud-Architektur wird schnell zur De-facto-Cloud-Strategie für Unternehmen. 79 % der Unternehmen arbeiten mit mehr als einem Cloud-Anbieter und 29 % mit vier oder mehr Cloud- oder Hosting-Anbietern zusammen, und die Umstellung ist sinnvoll - wie die folgenden Vorteile zeigen.

 

1. Bindung an den Anbieter

Ursprünglich als einer der Hauptgründe für die Einführung einer Multi-Cloud-Strategie angesehen, ist der Wunsch, nicht an einen Cloud-Anbieter gebunden zu sein, für viele Unternehmen nach wie vor eine treibende Kraft, auch wenn inzwischen eine breitere Palette von Faktoren als wichtigere Einflüsse angesehen werden kann. Es ist nach wie vor sinnvoll, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Unternehmen fürchten sich nach wie vor davor, ihre gesamten Daten in der Cloud-Infrastruktur eines Anbieters zu speichern, falls ein Anbieter den Stecker zieht oder es zu Serviceproblemen kommt.

 

2. Beibehaltung der Workload-Portabilität

Obwohl die Vermeidung von Anbieterbindung ein Hauptvorteil des Multi-Cloud-Modells ist, erfordert die Verwirklichung dieses Ziels die Portabilität von Arbeitslasten und die Vermeidung proprietärer APIs und Anwendungen. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass zwei oder mehr Systeme oder Komponenten in der Lage sind, Informationen auszutauschen und zu nutzen. Dies erfordert APIs, die miteinander kommunizieren können. Der Cloud Standards Customer Council hebt in seinem Bericht "Interoperability and Portability for Cloud Computing: A Guide Version 2.0", dass die Portabilität auf die Anwendung und die Daten heruntergebrochen werden kann. Bei der Cloud geht es darum, einen Cloud-Dienst in einen anderen Cloud-Dienst zu verlagern, und auf der Datenseite um die Verlagerung von Daten zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen - in der Regel unter Verwendung einer API. Leider sind viele APIs proprietär und bieten wenig bis gar keine Standardisierung mit anderen, z. B. ist der AWS Serverless Compute Service, Lambda, nicht mit Google Cloud Functions oder Microsoft Azure Functions kompatibel. Daher ist es wichtig, Cloud-Dienste und APIs genau zu prüfen und sicherzustellen, dass keine proprietäre Technologie ohne sorgfältige Überlegung verwendet wird, wenn man sich auf eine Multi-Cloud-Reise begibt.

 

3. Verlässlichkeit

Ein wichtiger Faktor für alle Unternehmen, denn angesichts der Notwendigkeit einer ständig aktiven Infrastruktur wird de facto erwartet, dass sie immer betriebsbereit ist. In einem Multi-Cloud-Modell ist es möglich, dass eine andere Cloud den Betrieb übernimmt, wenn die primäre Cloud ausfällt, und somit als Failover-Lösung dient.

 

4. Preislich wettbewerbsfähig

Das Multi-Cloud-Modell gibt die Macht an den Kunden zurück, indem es dem Anbieter die Möglichkeit nimmt, überhöhte Preise zu verlangen und zu niedrige Leistungen zu erbringen, und den Unternehmen die Freiheit gibt, ihre Rendite zu maximieren, indem sie die kosteneffizienteste Lösung wählen. Aus eigener Beratungserfahrung ist die Kostenoptimierung einer der wichtigsten Gründe für die Einführung von Multi-Cloud-Lösungen.

 

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Wir hoffen, diese Publikation ist nützlich für Sie. Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, freuen wir uns, von Ihnen zu hören." - Dr Harold Dreher