Die Antwort liegt in einem systematischen Enterprise-Architecture-Ansatz. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie durch die richtige Architektur-Perspektive:
Technische Schulden (Ineffizienz der Systeme) um bis zu 70% reduzieren
Ihre Time-to-Market um durchschnittlich 40% verkürzen
Compliance-Aufwände halbieren und gleichzeitig Ihre Innovationsfähigkeit steigern
Die entscheidende Frage: Wie nahtlos fügt sich das neue ERP in Ihre bestehende IT-Landschaft ein?
Was Sie bewerten müssen:
API-Strategie: Verfügt das System über moderne REST-APIs oder sind Sie auf proprietäre Schnittstellen angewiesen?
Echtzeit-Fähigkeit: Können kritische Geschäftsprozesse ohne Verzögerung ablaufe
Legacy-Integration: Wie elegant lassen sich Altsysteme anbinden oder sukzessive ablösen?
Messbare Erfolgskriterien:
Response-Zeit < 200ms für kritische Transaktionen
Maximal 30 Minuten für neue Integrationen (Low-Code/No-Code)
Reduzierung der Schnittstellen um mindestens 50%
Die entscheidende Frage: Wird Ihr ERP zum vertrauenswürdigen Daten-Hub oder nur ein weiteres Silo?
Was Sie bewerten müssen:
Master Data Ownership: Welches System führt welche Stammdaten?
Datenqualität: Wie werden Dubletten verhindert und Konsistenz gesichert?
Analytics-Readiness: Sind Ihre Daten für KI und Advanced Analytics vorbereitet?
Best Practice: Definieren Sie vor der Auswahl ein Enterprise Data Model mit klaren Domänen. Unternehmen mit dieser Vorbereitung reduzieren Migrationsfehler um 92%.
Die entscheidende Frage: Unterstützt das ERP Ihre wichtigsten Geschäftsfähigkeiten End-to-End?
Der Paradigmenwechsel: Denken Sie nicht in Modulen, sondern in Business Capabilities:
Order-to-Cash statt "Vertriebsmodul"
Procure-to-Pay statt "Einkaufsmodul"
Record-to-Report statt "Finanzmodul"
Ihr Vorteil: Capability-orientierte Auswahl führt zu 40% höherer Prozessautomatisierung und 25% weniger manuellen Workarounds.
Die entscheidende Frage: Erfüllt das ERP Ihre technischen Standards für die nächste Dekade?
Kritische Bewertungspunkte:
Cloud-Readiness: Multi-Cloud-fähig oder Vendor-Lock-in?
Security-Architektur: Zero-Trust-kompatibel und DSGVO-konform by Design?
Skalierbarkeit: Linear skalierbar oder Performance-Cliff bei Wachstum?
Mindestanforderungen 2025:
Verfügbarkeit ≥ 99,9% (< 9h Ausfall/Jahr)
Automatische Skalierung bis 10x Normallast
ISO 27001 & SOC 2 Type II Zertifizierung
Die entscheidende Frage: Wie kommen Sie risikoarm vom Alt- zum Neusystem?
Bewährte Migrationsstrategien:
Strangler-Fig-Pattern: Schrittweise Ablösung statt Big Bang
Event-Streaming: Parallelbetrieb mit Echtzeit-Synchronisation
Shadow-Mode: Neues System läuft mit, übernimmt aber noch nicht
Erfolgskennzahl: Unternehmen mit strukturierter Übergangsarchitektur haben 85% weniger ungeplante Ausfallzeiten während der Migration.
Die entscheidende Frage: Wie stellen Sie sicher, dass Architektur-Entscheidungen auch in 5 Jahren noch richtig sind?
Essenzielle Governance-Elemente:
Architecture Decision Records (ADR): Jede Abweichung dokumentiert und begründet
Principle-Based Design: Klare Leitplanken statt endloser Detailregeln
Continuous Compliance: Automatisierte Prüfung statt manueller Audits
25 Jahre alte Eigenentwicklung mit 42 Point-to-Point-Schnittstellen
6 Stunden Downtime bei jedem Release
18% aller Belege wurden manuell bearbeitet
Jährliche IT-Kosten: 2,8% vom Umsatz
Statt einer funktionsgetriebenen Auswahl setzte unser Kunde auf einen Architecture-First-Ansatz:
Capability Mapping: 3-stufiges Business Capability Model als Auswahlgrundlage
API-First-Prinzip: Nur Systeme mit vollständiger OpenAPI-Dokumentation
Staged Migration: Kernmodule zuerst, Altsystem im Read-Only-Modus
Data Quality Sprint: 14-tägiges "War Room" vor Go-Live
24h-Governance: Architecture Decisions innerhalb eines Tages
ROI nach 22 Monaten erreicht
Prozessdurchlaufzeit um 18% reduziert
IT-Kosten auf 1,9% vom Umsatz gesenkt
IT Sicherheits-Audit ohne Beanstandungen
Zero Downtime bei Updates durch Blue-Green-Deployment
☐ Systemlandschaft dokumentieren (Application Portfolio Management)
☐ Business Capabilities modellieren (nicht Abteilungen!)
☐ Integrationsanforderungen klassifizieren (Echtzeit/Batch/Event)
☐ Datendomänen definieren und Owner festlegen
☐ Architecture Fit Score für jeden Anbieter berechnen
☐ Proof of Concepts für kritische Integrationen
☐ Performance-Tests unter Reallast
☐ Security-Assessment durch unabhängige Prüfer
☐ Total Cost of Architecture über 10 Jahre kalkulieren
☐ Migrationsrisiken monetär bewerten
☐ Architecture Decision Record erstellen
☐ Transformation Roadmap mit Quick Wins definieren
Die 80/20-Regel gilt: 80% Standardprozesse, 20% differenzierende Individualisierung. Aber: Diese 20% müssen über offene Architekturen (APIs, Events) realisierbar sein, nicht durch Core-Modifikationen.
Die Deployment-Option ist zweitrangig. Entscheidend ist die Architektur-Philosophie: API-First, Event-Driven, Microservices-ready. Ein gut architektiertes On-Premise-System kann zukunftsfähiger sein als ein monolithisches Cloud-ERP.
Drei Säulen der Unabhängigkeit:
KI wird zum Game Changer durch:
Voraussetzung: Saubere Datenarchitektur und Event-Streaming-Fähigkeiten.
Rechnen Sie mit 4-6 Monaten für eine fundierte Entscheidung. Das mag lang erscheinen, spart aber 12-18 Monate in der Implementierung und Jahre an technischen Schulden.
Bewerten Sie Ihre aktuelle Architekturreife und identifizieren Sie Handlungsfelder.
Übersetzen Sie Geschäftsanforderungen in architektonische Capabilities.
Erstellen Sie eine Ausschreibung, die Architektur-Fit vor Funktionsumfang stellt.
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Begleitung mittelständischer und großer Unternehmen bei ERP-Projekten haben wir einen bewährten Architecture-First-Ansatz entwickelt, der:
Projektrisiken um 65% reduziert
Time-to-Value um 40% beschleunigt
Nachhaltige Architekturen für 10+ Jahre schafft
Unsere Berater sind zertifiziert in TOGAF, ArchiMate und den führenden ERP-Plattformen. Wir sprechen sowohl die Sprache der IT als auch des Business.
Lassen Sie uns in einem 30-minütigen Gespräch klären, wie eine architekturgetriebene ERP-Auswahl Ihrem Unternehmen helfe