Herausforderungen in der Medizintechnik: Was Unternehmen bei der ...
Wenige Branchen sind so komplex und dynamisch wie die Medizintechnik-Branche. Die vielen Regularien sind auch bei der Auswahl von ERP-Software eine Herausforderung. In unserer Infografik erklären wir, welche Regularien die ERP-Auswahl so komplex macht und was Sie berücksichtigen müssen.
Mit dieser Infografik erhalten Sie:
Die Medizintechnik arbeitet unter strengen gesetzlichen Vorgaben, die unmittelbar in die Anforderungen an ein ERP-System einfließen. Zu den wichtigsten Themen gehören:
Hersteller müssen ein Qualitätsmanagementsystem nach MDR nutzen, das Änderungen am Produkt, Risikomanagement und regulatorische Vorgaben dokumentiert. ERP-Systeme mit integriertem QMS erleichtern diese Nachweispflichten.
Alle Medizinprodukte benötigen eindeutige UDIs, die am Produkt angebracht und in einer Datenbank registriert werden. Moderne ERP-Systeme unterstützen durch automatische UDI-Erstellung, Etikettendruck und digitale Nachverfolgbarkeit.
Hersteller, Bevollmächtigte und Importeure müssen Produkt-UDIs zentral in EUDAMED registrieren. Viele Systeme bieten Standardschnittstellen, alternativ müssen Integrationen zusätzlich programmiert werden.
Audits müssen vollständig und lückenlos dokumentiert werden. ERP-Systeme ermöglichen nachvollziehbare Audit-Trails und minimieren Fehlerquellen gegenüber manueller Dokumentation.
Unternehmen müssen nachweisen, dass eingesetzte IT-Systeme korrekt funktionieren. Fehlen intern Expertise oder Ressourcen, sollte der ERP-Anbieter mit Methodik, Dokumentation und Validierungsunterlagen unterstützen.
Die Infografik zeigt drei funktionale Bereiche, die in MedTech-Unternehmen nahtlos zusammenarbeiten müssen:
Unterstützt Einkauf, Fertigung, Audit-Trails, Geräteakten, Serviceprozesse, DMS, Datenbankintegration und mobile Anwendungen.
Beinhaltet Wareneingang, IPK, Prüfmittelmanagement, Reklamationsmanagement, CAPA, FMEA und Maßnahmenmanagement.
Dazu gehören technische Dokumentation (DHF), CAD- und PDM-Integration sowie Entwicklungs- und Änderungsmanagement.
Nur wenn alle drei Bereiche miteinander verzahnt sind, entsteht ein ERP-Ökosystem, das die regulatorischen Anforderungen der Branche zuverlässig abbildet.
Die Infografik zeigt deutlich, dass sich die Branche zwischen unterschiedlichen Kräften bewegt:
Deutsche Medizintechnikprodukte sind weltweit gefragt. Das bedeutet jedoch, dass Unternehmen neben nationalen Vorgaben auch internationale, teilweise strengere Anforderungen erfüllen müssen.
Ein Drittel des Branchenumsatzes wird mit Produkten erzielt, die jünger als drei Jahre sind. Die Innovationszyklen sind entsprechend kurz und verlangen flexible, skalierbare Systeme.
Rund 90 Prozent der Unternehmen sind KMU. Über 1.300 mittelständische Betriebe bilden das Rückgrat der deutschen Medizintechniklandschaft – mit oft begrenzten Ressourcen für komplexe IT- und Compliance-Themen.
Dieses Spannungsfeld aus globalem Wettbewerb, steigendem politischen Druck und hoher Innovationsgeschwindigkeit erhöht die Anforderungen an ERP-Systeme zusätzlich.
Die Medizintechnik ist durch strenge Regularien, Interdisziplinarität und rasante Innovationszyklen geprägt. Ein ERP-System muss daher:
regulatorische Nachweise sicherstellen
Rückverfolgbarkeit und Qualitätsprozesse abbilden
Entwicklungs- und Produktionsdaten integrieren
flexible Schnittstellen zu behördlichen Plattformen wie EUDAMED bieten
Audit- und Validierungsanforderungen erfüllen
Unternehmen, die diese Anforderungen frühzeitig in ihr Lastenheft aufnehmen, schaffen die Grundlage für eine langfristig sichere und skalierbare ERP-Architektur.
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